Intelligenz- und Leistungsdiagnostik

Intelligenzdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen

Intelligenztests unterscheiden sich in ihren inhaltlichen Schwerpunkten und Aufgabenstellungen sowie in der Auswahl und Anzahl einzusetzender Untertests und Skalen. Sie beziehen sich auf unterschiedliche Intelligenztheorien, manchmal auch auf keine Intelligenztheorie. In diesem Kurs wird die Cattell-Horn-Carroll-Intelligenztheorie (CHC-Modell) vorgestellt. Das CHC-Modell ist weltweit das führende, empirisch fundierte Modell zur Entwicklung und Interpretation von Intelligenztests. Sie als TeilnehmerInnen werden anhand der Untertests und Skalen der WISC-V das CHC-Modell als Gerüst kennenlernen, um beliebige Intelligenztests, das, was sie erfassen und ihre Testergebnisse einordnen und vergleichen zu können. Sie lernen den Aufbau der WISC-V, ihre Durchführungsregeln und die praktische Durchführung einzelner Untertests kennen. Anhand von Fallbeispielen werden Sie Auswertung und Interpretation der Ergebnisse einüben und diskutieren können.

Empfohlene Literatur:

• Daseking, M., & Petermann, F. (2021) Fallbuch WISC-V. Die Wechsler Intelligence Scale for Children – Fifth Edition in der Praxis. Göttingen: Hogrefe.
• Mickley, M. & Renner, G. (2019). Auswahl, Anwendung und Interpretation Auswahl, Anwendung und Interpretation deutschsprachiger Intelligenztests für Kinder und Testinformation. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68(4), 323–343.
• Renner, G. & Schroeder, A. (2018). Testinformation zur Wechsler Intelligence Scale – Fifth Edition (WISC-V) (Dia-Inform Verfahrensinformationen 003-01). Ludwigsburg: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.
• Schneider, W. J. & McGrew, K. S. (2018). The Cattell-Horn-Carroll theory of cognitive abilities. In D. P. Flanagan & E. M. McDonough (Eds.), Contemporary intellectual assessment. Theories, tests, and issues (4th ed., pp. 73–163). New York: The Guilford Press.